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Steinwolle-Dämmung im Fokus: Anwendungsbereiche, Vorteile und hilfreiche Tipps

10.10.2023
Steinwolle-Dämmung im Fokus: Anwendungsbereiche, Vorteile und hilfreiche Tipps
Wenn es um effektive Wärmedämmung geht, ist die richtige Wahl des Isoliermaterials ein entscheidender Faktor. Ob Gebäudehülle, Innenausbau oder Gebäudetechnik – Dämmstoffe aus Steinwolle sind für viele Anwendungen eine Top-Wahl. Mit Steinwolle reduzieren Sie nicht nur Wärmeverluste, sondern tragen auch zu besserem Brand- und Schallschutz bei. 

In diesem Blogpost erfahren Sie alles, was Sie zum Thema Steinwolle Dämmung wissen müssen.

Was ist Steinwolle und wie wird sie hergestellt?

Steinwolle gehört zu den im Bauwesen am häufigsten verwendeten Dämmstoffen. Sie wird aus natürlichen Gesteinen wie Feldspat, Kalkstein, Basalt oder Dolomit gewonnen. Sie eignet sich in nahezu allen Gebäudeteilen zur Wärme- und Kältedämmung, zum Brandschutz und zur Schalldämmung.

Bei der Herstellung von Steinwolle wird eine Steinmischung aus Vulkangesteinen in einem Ofen bei 1.500 Grad Celsius geschmolzen. Die flüssige Masse aus Stein wird auf mehrere, sich schnell drehende Scheiben weitergeleitet. Von diesen Scheiben werden feine Fasern zur Seite weggeblasen. Die heißen Steintröpfchen kühlen dabei aus und es bildet sich ein Flaum. Dieser bleibt schließlich auf einem Fließband hängen. Durch zugeführten synthetischen Klebstoff haften die Fasern aneinander und es bildet sich ein Vlies aus Steinwolle.

Die so entstandene Steinwolle wird anschließend durch Walzen zusammengepresst, wodurch ein festes und dichtes Material entsteht. Im letzten Schritt wird die Steinwolle noch in Form zu einzelnen Platten geschnitten. Für die Verwendung als Rohrisolierung wird Steinwolle außerdem in Rohrform gepresst und mit Aluminium ummantelt. Der Herstellungsprozess ist relativ energieintensiv. Da durch die Dämmung mit Steinwolle allerdings viel Energie eingespart werden kann, ist die Ökobilanz trotzdem positiv. (Alle Produkte zur Rohrisolierung entdecken)

Steinwolle: Höchste Qualität bei ROCKWOOL

Der bekannteste Hersteller für Steinwolle ist ROCKWOOL. Die Firma ROCKWOOL ist der weltweite Marktführer und positioniert sich für Dämmstoffe im Allgemeinen global auf einer Spitzenposition. 

ROCKWOOL hat für viele verschiedene Anwendungen und Gebäudetypen das passende Material zur Dämmung. In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an ROCKWOOL Dämmstoffen zu fairen Preisen.

Unterschied zwischen Steinwolle, Glaswolle und Mineralwolle

Im Zusammenhang mit verschiedenen Dämmstoffen werden häufig Steinwolle, Glaswolle und Mineralwolle genannt. Dann tritt oft die Frage auf, worin der Unterschied zwischen den Materialien liegt.

Glaswolle und Steinwolle sind zwei verschiedene Dämmstoffe, die unter dem Oberbegriff Mineralwolle zusammengefasst werden. Sie gehören zur Klasse der Mineralwolle, da sie eine mineralische Grundlage haben.

Im Gegensatz zur Steinwolle wird für die Herstellung von Glaswolle in den meisten Fällen Altglas verwendet, welches mit Kalkstein oder Sand geschmolzen wird. Anschließend wird Glaswolle zu Fäden gesponnen und nach der Zugabe eines Klebstoffes ausgehärtet.

Glaswolle und Steinwolle weisen sehr ähnliche Dämmwirkungen auf. Lediglich bezüglich des Hitzeschutzes und der Schalldämmung schneidet Steinwolle besser ab. Dafür ist Glaswolle leichter, was bei bestimmten Dämmungen von Vorteil sein kann.

Anwendungsbereiche von Steinwolle Isolierung

Die Anwendungsbereiche von Steinwolle Isolierung sind vielfältig. Hier sind einige der zentralen Einsatzfelder:
  • Fassadendämmung
  • Dachdämmung
  • Rohrisolierung
  • Trittschalldämmung
  • Dämmung von Kälteleitungen
  • Kältedämmung von Lüftungskanälen
  • Leitungsabschottung für den Brandschutz

Die Vorteile von ROCKWOOL Steinwolle

ROCKWOOL Steinwolle gehört zu den Spitzenreitern unter den Dämmstoffen im Bauwesen. Ihre vielfältigen Vorteile machen sie zu einer sehr guten Wahl für effiziente Isolierung. Hier kommen alle Vorteile sowie Nachteile im Überblick: 
  • Sehr gute Kälte- und Wärmedämmung: Im Sommer bleibt es angenehm kühl und im Winter warm.
  • Beitrag zu Energieeinsparung und bessere Energieeffizienz im Gebäude: Das kann die Kosten für Heizung und Klimaanlage senken.
  • Optimaler Schallschutz: Die offenporige Struktur eignet sich ideal zur Absorption und Regulierung von Schall. Es dringt weniger Lärm von außen in Ihr Haus ein und Geräusche innerhalb des Wohnraums werden minimiert.
  • Sehr guter Brandschutz: Brandschutzklasse A - nicht brennbar. Falls es zu einem Brand kommt, verhindert die Steinwolle die Ausbreitung des Feuers.
  • Feuchteschutz in Gebäuden: Da Steinwolle kapillar inaktiv und diffusionsoffen ist, kann Feuchtigkeit abperlen.
  • Einfache Verarbeitung: Einfacher Schnitt und schnelle Verarbeitung.
  • Robustheit, Langlebigkeit und hohe Druckfestigkeit des Dämmmaterials: Steinwolle ist unverrottbar und resistent gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer.
  • Positive Ökobilanz und Nachhaltigkeit: Besteht aus nahezu unbegrenzt vorkommenden Gesteinsarten vulkanischen Ursprungs. Steinwolle-Reste aus der Produktion werden fast komplett wiederverwertet.
  • Gesundheitlich unbedenklich: Steinwolle ist in der menschlichen Lunge biolöslich und somit nicht gesundheitsschädlich. Beim Ein- und Ausbau sollten Sie dennoch auf staubarmes Arbeiten und geeignete Schutzkleidung achten. 

Nachteile von Steinwolle:

  • Einsatz in Außenbereichen nicht sinnvoll
  • Feuchtigkeit führt zu geringerer Dämmwirkung, trotzdem keine Gefahr vor Schimmel
  • Relativ hoher Energiebedarf bei der Herstellung. Allerdings amortisiert sich die für die Herstellung erforderliche Primärenergie durch Energieeinsparungen im Gebäude innerhalb weniger Jahre.

Die korrekte Entsorgung von Steinwolle

Die Entsorgung ist bei Steinwolle etwas komplizierter, da das Material nicht brennbar ist. Dadurch kann Steinwolle nicht einfach in einer Müllverbrennungsanlage verwertet werden. Stattdessen wird Steinwolle auf einer Wertstoffdeponie gelagert. Das gilt für alle Mineralwolle Abfälle.

In Deutschland sind nicht alle Deponien für die Lagerung von Mineralfaserabfällen zugelassen. Die Kosten für die Entsorgung variieren je nach Region. 

Uralte Mineralwolle Isolierungen, die vor 1990 verbaut wurden und sich in manchen älteren Gebäuden noch wiederfinden, sind durch die zu feine Faserstruktur gesundheitlich bedenklich und müssen als Sondermüll entsorgt werden. Moderne Mineralwolle und vor allem Steinwolle, die nach 1990 verbaut wurde, ist dagegen unbedenklich.

Woran erkennt man hochwertige Steinwolle im Vergleich zu Billigware?

Auf den ersten Blick sieht das Material sehr ähnlich aus. Man erkennt außen einen etwas unterschiedlichen Glanz der Alufolie und die Gitterstruktur der billigen Version ist nicht ganz so ausgeprägt bzw. gleichmäßig wie bei ROCKWOOL Schalen. 

Bei ROCKWOOL erkennt man außen auf der Alufolie zudem in den meisten Fällen die Größen- und Herstellerbeschriftung sowie bei neuen Schalen bestimmter Größen sehr häufig eine Winkelanzeichnung im 45 Grad Winkel. Somit benötigt man beim Schneiden keine Gehrungslade o.ä.

Technisch wichtiger ist jedoch die Faserbeschaffung. Bei Schalen von ROCKWOOL handelt es sich um langfaserige Mineralwolle. Die Fasern werden bei der Produktion sauber um die Rohrleitung herumgewickelt. Man nennt diese Schalen auch gewickelte Schalen.

Bei billigeren Varianten handelt es sich häufig um gepresste Schalen. Das Material besteht eher aus kleinen, gerupften Fasern, die deutlich schneller bröseln.

Wir empfehlen Ihnen immer, Original-Schalen von ROCKWOOL zu verwenden. Denn dabei handelt es sich um das Non-Plus-Ultra unter den Steinwolle Herstellern.
 

Rohrisolierung mit Steinwolle Schalen von ROCKWOOL - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1: Messen Sie aus, wie viel Dämmstoff von ROCKWOOL in welcher Größe Sie benötigen. Dafür ermitteln Sie mit einem Maßband, wie lang die zu isolierenden Rohre sind und welchen Durchmesser sie. Berücksichtigen Sie dabei auch Hindernisse wie Pumpen oder Ventile.

Schritt 2: Schneiden Sie die Steinwolle Schalen auf die richtige Länge. Dabei ist es sehr wichtig, sorgfältig zu arbeiten und die Enden gerade abzuschneiden.

Schritt 3: Bevor Sie mit dem Isolieren beginnen, sollten Sie Ihre Heizung abstellen. Die Rohre sollten komplett abgekühlt sein, bevor Sie mit dem Verkleiden beginnen.

Schritt 4: Die ROCKWOOL Rohrschalen sind der Länge nach geschlitzt. Sie lassen sich einfach um die Rohre legen. Anschließend drücken Sie die selbstklebende Überlappung so fest, dass die Dämmschalen die Rohre eng umschließen. 

Schritt 5: Verkleben Sie alle Schnitt- und Übergangsstellen mit einem Reinalu-Klebeband. Schieben Sie die einzelnen Teilstücke eng aneinander, sodass keine Luft durch die Zwischenräume strömt. 
 
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